In den letzten Jahrzehnten, besonders seit das Internet in alle Haushalte Einzug fand, hat sich die Art und Weise, wie wir miteinander kommunizieren, sehr verändert. Ich kann mich noch erinnern, als ich ca 12 Jahre alt war habe ich meiner Oma erklärt, wie das telefonieren in einer Telefonzelle funktioniert.
Hand hoch: wer weiß noch was eine Telefonzelle ist?
Dann kam die Zeit, wo in den Haushalten das sogenannte Vierteltelefon Einzug hielt. Das bedeutete, dass sich 4 Haushalte eine Telefonleitung teilten.
Hand hoch: wer kann sich daran noch erinnern? Manchmal dauerte es eine Weile, bis man „hinaus“ anrufen konnte. Das ging erst, wenn zumindest Einer von den anderen Drei nicht telefonierte.
Wir haben damals doch tatsächlich noch viel mehr miteinander geredet. Und zwar face-to-face. Wenn wir uns verabreden wollten, mussten wir das meistens persönlich tun. Und es war dann verbindlich.
Heutzutage gibt es unzählige Messenger-Dienste, wo wir in Sekundenschnelle miteinander „kommunizieren“ können. Jedoch die Qualität des miteinander Kommunizierens hat sich sehr verändert. Es ist heutzutage oft auf wenige Worte beschränkt. Es gibt keine echten Komplimente mehr, Gefühle und Stimmungen werden über Smileys und Emojis ausgetauscht.
Kommunikation besteht aber nicht nur aus gelesenen Worten. Wenn sich zwei Menschen gegenübersitzen und miteinander reden, spielen auch noch einige andere Dinge mit. Gestik, Mimik, Tonfall, Augenkontakt, Setting und Stimmung fehlen, die aber auch dazu gehören, wie und in welcher Qualität wir miteinander kommunizieren.
Ich glaube, nein bin mir sicher, dass dadurch sehr viele Missverständnisse entstehen. Diese Missverständnisse, wie das Wort „Miss“schon sagt, kann zu Missinterpretationen führen, aber auch Missstimmung erzeugen.
Wie geht es dir dabei?